Bandbreite

Bandbreite bezeichnet die maximale Datenübertragungsrate eines Kommunikationskanals oder Netzwerks. Sie wird in der Regel in Bits pro Sekunde (bps) oder einer ihrer Multiplikatoren wie Kilobits pro Sekunde (Kbps), Megabits pro Sekunde (Mbps) oder Gigabits pro Sekunde (Gbps) gemessen. 

Eine höhere Bandbreite ermöglicht schnellere Datenübertragungen und eine bessere Leistung bei geschäftlichen Anwendungen wie Videokonferenzen, Cloud-Computing, Datenbankabfragen und der Nutzung von Unternehmenssoftware.

Was ist Bandbreite?

Bandbreite bezeichnet im technischen Kontext die maximale Datenmenge, die innerhalb einer bestimmten Zeit über eine Verbindung übertragen werden kann (z. B. ein Netzwerk, die Internetleitung oder eine Funkstrecke). Ein Internetanschluss mit einer hohen maximalen Datenmenge wird daher als Breitbandzugang bezeichnet.

Sie wird meist in Bit pro Sekunde (bps), Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) angegeben. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Signaltechnik und bezeichnet dort die Breite eines Frequenzbereichs (Abstand zwischen unterer und oberer Grenzfrequenz), in dem ein Signal übertragen wird, gemessen in Hertz (Hz). 

 

Beispiel:

Sie ist wie die Breite einer Autobahn oder eines Wasserrohrs. Je größer sie ist, desto mehr „Verkehr“ (Daten) kann gleichzeitig fließen. Eine größere Bandbreite bedeutet also, dass mehr Daten in kürzerer Zeit übertragen werden können.

 


Was ist der Unterschied zwischen Bandbreite und Geschwindigkeit?

In der Daten- und Kommunikationstechnik wird Bandbreite oft als Synonym für Datenübertragungsrate oder Übertragungsgeschwindigkeit verwendet. 

Obwohl Bandbreite oft mit Geschwindigkeit gleichgesetzt wird, handelt es sich technisch um die maximale Datenkapazität in einem bestimmten Zeitraum, nicht direkt um die Übertragungsgeschwindigkeit einzelner Datenpakete.

  • Die Bandbreite gibt an, wie viel Daten übertragen werden können, aber nicht, wie schnell ein einzelnes Datenpaket am Ziel ist = Kapazität (wie viele Daten zur gleichen Zeit)
  • Die Geschwindigkeit beeinflusst, in welcher Zeit eine Datei oder eine Webseite tatsächlich geladen wird = Tatsächliche Übertragungsrate (wie schnell einzelne Datenpakete ankommen)

 

Beispiel: 

Bei der breiten Datenautobahn (hohe Bandbreite) können viele Autos gleichzeitig fahren, aber wenn z. B. Verkehr (Überlastung) herrscht oder Baustellen (Störungen) vorhanden sind, kommen die Autos trotzdem nicht so schnell an. Das wäre die Geschwindigkeit. Eine große Bandbreite bietet also das Potenzial für schnelle Internetnutzung, garantiert aber keine hohe Geschwindigkeit, wenn andere Faktoren limitieren.

 


Benötigte Bandbreite bei einer Cloud-Telefonanlage

Bei einer Cloud-Telefonanlage wird eine relativ hohe Bandbreite benötigt, weil die Sprachkommunikation über das Internet (VoIP) in Echtzeit übertragen wird und daher eine kontinuierliche, stabile Datenverbindung mit ausreichender Übertragungsrate benötigt wird. 

Wichtig zu bedenken ist auch: Die Sprachdaten müssen in beide Richtungen gleichzeitig übertragen werden. Das heißt, die Upload-Bandbreite ist genauso wichtig wie die Download-Bandbreite und limitierend bei vielen Anschlüssen. Falls sie nicht ausreichend ist, kann es zu schlechter Sprachqualität, Verzögerungen oder Gesprächsabbrüchen kommen.

Für individuelle Berechnungen nutze 100 kbit/s pro Gespräch im Up- und Download als Richtwert. Addiere weitere Internetaktivitäten und plane ausreichend Reserve für alle Fälle ein. Die Formel lautet also: 

Anzahl parallele Gespräche × 100 kbit/s + weitere Internetaktivitäten + Sicherheitspuffer

So erhältst du eine gute Einschätzung, welche Bandbreite benötigt wird.

 


Mögliche Bandbreite verschiedener Internetanschlüsse

Die mögliche Bandbreite von Internetanschlüssen in Deutschland variiert je nach Technik stark. 
Folgende Werte sind gängig:

DSL/VDSL:

  • Gängige Tarife bieten Bandbreiten von 16 Mbit/s, 50 Mbit/s, 100 Mbit/s bis 250 Mbit/s im Download.
  • Upload meist zwischen 2,4 Mbit/s (bei 16 Mbit/s-DSL) bis 50 Mbit/s (bei 250 Mbit/s-VDSL).
  • DSL ist nahezu flächendeckend verfügbar, Geschwindigkeiten über 100 Mbit/s sind aber stark von der technischen Ausstattung vor Ort abhängig.

Kabel-Internet:

  • Üblich sind Tarife mit 50 Mbit/s, 100 Mbit/s, 250 Mbit/s, 500 Mbit/s und oft bis 1.000 Mbit/s (1 Gbit/s) im Download.
  • Upload-Raten sind niedriger, z. B. 25 Mbit/s bei 50 Mbit/s-Download, oder 50 Mbit/s bei hohen Tarifen.
  • Kabelanschlüsse sind besonders in Städten verbreitet und bieten in der Regel mehr Bandbreite als DSL.

Glasfaser (FTTH):

  • Verfügbare Bandbreiten reichen von 100 Mbit/s bis 1.000 Mbit/s (1 Gbit/s), vereinzelt sogar schon bis 2.000 Mbit/s (2 Gbit/s).
  • Upload entspricht meist dem Download (symmetrisch), typischerweise z. B. 150/150 Mbit/s, 300/300 Mbit/s, 1.000/1.000 Mbit/s.
  • Die Verfügbarkeit nimmt stetig zu, speziell in Neubaugebieten und durch nationale Ausbauinitiativen.

Für Zukunftssicherheit und maximale Leistungsfähigkeit sollten Unternehmen, sofern verfügbar, auf echte Glasfaseranschlüsse mit symmetrischer Bandbreite (gleicher Up- und Download) setzen. Damit sind auch stark wachsende Datenanforderungen und moderne Cloud-/Kollaborationstools flexibel nutzbar.

 


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