DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service)

Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) ist eine Cyberattacke, bei der eine große Anzahl von Computern oder Geräten, oft durch Malware infiziert und ferngesteuert, gleichzeitig auf eine Zielressource wie eine Website oder einen Server zugreifen.

Das Ziel ist es, die Ressourcen zu überlasten und den normalen Betrieb zu stören, sodass legitime Benutzer keinen Zugriff mehr haben. DDoS-Angriffe können erhebliche Ausfallzeiten und wirtschaftliche Schäden verursachen und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Netzwerksicherheit dar.

Was ist ein DDoS-Angriff?

Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) ist eine Form von Cyberangriff, bei dem ein Zielsystem, wie eine Website, ein Server oder ein Netzwerk, mit einer überwältigenden Menge an Datenverkehr oder Anfragen überflutet wird. Ziel ist es, die Kapazität des Systems zu überlasten, sodass dieser Dienst für gewöhnliche Nutzer nicht mehr erreichbar ist oder sehr stark verlangsamt wird.

DDoS-Angriffe können Websites, Onlinedienste und Netzwerkressourcen lahmlegen, was zu Betriebsstörungen, finanziellen Verlusten und Schäden am Ruf der betroffenen Organisation führen kann. Oft werden solche Angriffe auch als Ablenkung genutzt, um gleichzeitig andere Angriffe durchzuführen.

Einfach gesagt: Ein DDoS-Angriff ist ein koordinierter Cyberangriff, bei dem ein Onlinedienst durch massenhafte Anfragen aus vielen Quellen absichtlich überlastet wird, sodass er für normale Nutzer nicht mehr erreichbar ist. Das Vorgehen lässt sich bildlich mit einem Stau auf einer Autobahn vergleichen, der den regulären Verkehr blockiert und somit den normalen Ablauf verhindert.

 


Wie funktioniert ein DDoS-Angriff?

Angreifer infizieren viele Geräte wie Computer, Smartphones oder IoT-Geräte mit Malware, um daraus ein Botnetz zu bilden. Dieses Botnetz wird zentral gesteuert und die infizierten Geräte (Bots) senden gleichzeitig eine große Menge an Anfragen oder Datenpaketen an ein Zielsystem wie einen Webserver oder ein Netzwerk. 

Durch diese Überflutung mit Traffic werden Serverressourcen (z. B. CPU, Arbeitsspeicher, Bandbreite) erschöpft. Dadurch kann das Zielsystem legitime Anfragen nicht mehr verarbeiten und wird für normale Nutzer langsam oder gar nicht erreichbar.

Es gibt verschiedene Arten von Angriffen, z. B.:

  • Volumetrische Angriffe: Überfluten die Bandbreite mit hoher Traffic-Menge.
  • Protokollbasierte Angriffe: Nutzen Schwachstellen in Netzwerkprotokollen aus (z. B. TCP SYN Flood).
  • Angriffe auf Anwendungsebene: Überlasten Webserver mit speziell gestalteten Anfragen (z. B. HTTP Flood).

Manche Angriffe nutzen auch Verstärkungstechniken, bei denen kleine Anfragen über Dritte an das Ziel verstärkt zurückgesendet werden (Reflektionsangriffe). Dies erschwert die Abwehr und erhöht die Effektivität des Angriffs.

So entsteht eine Überlastung, die den normalen Betrieb des angegriffenen Dienstes verhindert oder erheblich stört.

 


Gründe von DDoS-Angriffen

Der Zweck von DDoS-Angriffen ist es, einen Onlinedienst oder eine Webseite durch Überlastung mit massiven Datenmengen oder Anfragen funktionsunfähig zu machen oder stark zu verlangsamen, sodass legitime Nutzer keinen Zugriff mehr haben. Gründe für solche Angriffe können sein:

  • Politische oder ideologische Motive (Hacktivismus).
  • Cyber-Kriegsführung zur Beeinträchtigung kritischer Infrastruktur.
  • Erpressung von Unternehmen durch Drohung oder Durchführung von Angriffen.
  • Konkurrenzschädigung durch gezieltes Lahmlegen von Diensten.
  • Schadenfreude oder Experimentieren mit Cyberkriminalität.

DDoS-Angriffe zielen also darauf ab, Geschäftstätigkeiten zu stören, Nutzer auszuschließen oder Druck auf Organisationen auszuüben.

 


Was ist der Unterschied zwischen DoS- und DDoS-Angriffen?

Der Hauptunterschied zwischen DoS- (Denial of Service) und DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) besteht in der Anzahl der beteiligten Angreifer:

  • Ein DoS-Angriff wird von einem einzelnen Rechner oder einer einzigen Internetverbindung durchgeführt. Dabei wird das Zielsystem mit einer Flut von Anfragen oder Daten überlastet, sodass legitime Nutzer nicht mehr darauf zugreifen können. DoS-Angriffe sind einfacher zu erkennen und abzuwehren, da die Herkunft des Angriffs meist klar ist.
  • Ein DDoS-Angriff hingegen wird von vielen verteilten Computern oder Geräten (oft Teil eines Botnetzes) gleichzeitig ausgeführt. Diese koordinierte Attacke erzeugt einen wesentlich größeren Datenverkehr aus verschiedenen Quellen, was die Überlastung des Ziels verstärkt und die Erkennung sowie Abwehr deutlich erschwert.

Zusammenfassend lässt sich sagen: DoS = Angriff von einem Einzelgerät; DDoS = Angriff von vielen verteilten Geräten. DDoS-Angriffe sind in der Regel schwerwiegender und schwieriger zu stoppen.

 


Wie funktioniert DDoS-Abwehr?

Um sich gegen DDoS-Angriffe zu schützen, gibt es eine Vielzahl technischer und organisatorischer Maßnahmen. Zu den wichtigsten Methoden der DDoS-Abwehr zählen:

  • Firewalls und Intrusion Prevention Systems (IPS): Sie helfen, verdächtigen oder schädlichen Traffic frühzeitig zu erkennen und zu filtern, bevor er das interne Netzwerk erreicht.
  • Traffic-Analyse und Monitoring: Durch kontinuierliche Analyse des Netzwerkverkehrs lassen sich ungewöhnliche Muster oder Angriffsversuche frühzeitig entdecken, sodass schnell Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.
  • Web Application Firewalls (WAFs): Sie schützen speziell Webanwendungen, indem sie schädliche und nicht-legitime Anfragen herausfiltern, bevor sie die Anwendung erreichen.
  • Rate Limiting: Mit dieser Technik wird die Anzahl der Anfragen pro Nutzer oder IP-Adresse begrenzt, sodass missbräuchlicher Traffic keine Wirkung erzielen kann.
  • Lastverteilung und Content Delivery Networks (CDN): Diese verteilen den eingehenden Datenverkehr auf mehrere Server oder weltweite Standorte, wodurch die Belastung einzelner Systeme reduziert wird und DDoS-Angriffe weniger Erfolg haben.
  • DDoS-Schutzdienste und Cloud-Lösungen: Spezialisierte DDoS-Schutzdienste erkennen Angriffe automatisch, leiten Datenverkehr um und filtern schädliche Pakete aus. Viele Anbieter setzen dabei auf skalierbare und KI-basierte Lösungen, um auch groß angelegte und komplexe Angriffe abzuwehren.
  • Regelmäßige Updates und Sicherheitspatches: Das Schließen von Schwachstellen in Software und Hardware erschwert Angreifern den Zugang.

Eine ganzheitliche DDoS-Abwehrstrategie kombiniert mehrere dieser Maßnahmen, um Erkennung, Prävention und Schadensbegrenzung optimal zu gewährleisten. Bei größeren Bedrohungslagen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit spezialisierten DDoS-Schutzanbietern, um dauerhaft hohe Sicherheit und Verfügbarkeit zu garantieren.

 


Schutz vor DDoS-Angriffen bei ecotel

ecotel setzt umfassende Maßnahmen ein, um Kunden vor DDoS-Angriffen zu schützen:

  • Spezialisierte DDoS-Schutzsysteme: Systeme, die Angriffe in Echtzeit erkennen und schädlichen Datenverkehr automatisch filtern, noch bevor er das Unternehmensnetzwerk erreicht. So werden Dienstunterbrechungen und unerwünschte Überlastungen aktiv verhindert.
  • Kontinuierliches Traffic-Monitoring: Das Netzwerk wird rund um die Uhr überwacht, um ungewöhnliche Verkehrsmuster und potenzielle Angriffe frühzeitig zu identifizieren und sofortige Gegenmaßnahmen einzuleiten.
  • Redundante Infrastruktur: Netzwerkverbindungen und Server sind mehrfach abgesichert, sodass ein Ausfall einzelner Komponenten den laufenden Betrieb nicht beeinträchtigt.
  • Optionale Zusatzdienste: Für bestimmte Glasfaser- und Internetprodukte wird zusätzlicher DDoS-Schutz als Option angeboten. Damit können Unternehmen Ihren Schutzbedarf individuell anpassen.

Diese Maßnahmen werden von weiteren Sicherheitskonzepten wie Verschlüsselung, Firewalls, Intrusion Detection, regelmäßigen Backups und Auditierungen ergänzt. Außerdem profitieren Kunden von 24/7-Support, schnellen Reaktionszeiten im Notfall und Service Level Agreements für höchste Verfügbarkeit und Betriebszuverlässigkeit.

 


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